Stell dir vor, eine einzige Flasche Wein könnte dich in eine andere Zeit versetzen – in eine Ära des Jazz, der Leidenschaft und der großen Gefühle. Genau das geschieht in „Der Geschmack der Zeit“, einem neuen romantischen Zeitreise-Drama, das nicht nur cineastisch bezaubert, sondern auch ein bemerkenswertes Debüt markiert: Weltstar Michael Bublé ist erstmals in einer Hauptrolle auf der Leinwand zu sehen.
Der Film erzählt die Geschichte der jungen Sommelière Camille Rousseau (gespielt von Léa Seydoux), die in Bordeaux lebt und von einem eigenen Weingut träumt. Als sie eine geheimnisvolle, staubige Flasche aus dem frühen 20. Jahrhundert verkostet, geschieht das Unfassbare: Sie wird ins Paris der 1920er Jahre katapultiert – eine Zeit voller Lebenslust, glanzvoller Nächte und bittersüßer Melodien. Dort begegnet sie Lucien (Michael Bublé), einem charmanten Jazzpianisten, der nicht nur ein feines Gespür für Musik hat, sondern auch für die verborgenen Nuancen eines edlen Jahrgangs.
Was folgt, ist eine zarte, aber tiefgründige Liebesgeschichte, die nicht nur die Grenzen der Zeit, sondern auch die Regeln des Herzens in Frage stellt. Camille steht vor einer Entscheidung, die keine leichte ist: Soll sie in der Vergangenheit bleiben – bei Lucien, der sie versteht wie kein anderer? Oder in die Gegenwart zurückkehren, um ihre Karriere als Sommelière weiterzuverfolgen?
Inszeniert wurde „Der Geschmack der Zeit“ von der französischen Regisseurin Céline Lacroix, die bereits mit feinfühligen Arthouse-Filmen von sich reden machte. An der Seite von Seydoux und Bublé brillieren Stanley Tucci als schrulliger Weinmentor sowie Carla Juri als avantgardistische Künstlerin aus dem Paris der Zwischenkriegszeit.
Doch was den Film zu etwas ganz Besonderem macht, ist die musikalische Handschrift von Michael Bublé. Der kanadische Sänger komponierte nicht nur den gesamten Soundtrack selbst, sondern interpretiert auch mehrere Originalsongs im Stil der 1920er – darunter der berührende Titelsong „Taste of Time“, der bereits jetzt als heißer Anwärter für den nächsten Oscar gilt.
Bublé selbst ist auch das Gesicht der internationalen Werbekampagne: In stimmungsvollen TV-Spots sieht man ihn durch mondäne Pariser Gassen schlendern, ein Glas Rotwein in der Hand, während seine Stimme die melancholische Magie vergangener Nächte heraufbeschwört. Auf Instagram postet er charmante Clips von Weinverkostungen mit Co-Star Léa Seydoux, in denen die beiden über Geschmack, Erinnerung und das Wesen der Liebe philosophieren.
„Ich wollte einen Film machen, den man riechen, schmecken und fühlen kann“, sagt Bublé in einem Interview. „Für mich ist dieser Film wie ein guter Jahrgang: Er braucht Zeit, entfaltet sich langsam – und bleibt lange im Gedächtnis.“
Wer sich nach großen Gefühlen und kleinen Momenten sehnt, sollte sich den Film nicht entgehen lassen und kann sich schon mal eine Notiz in den Kalender machen: Kinostart ist Oktober 2025.