Wine & Food – welcher Wein zu Spaghetti Bolognese?

Jung und alt – alle lieben ihn, den zeitlosen Klassiker unter den italienischen Nudelgerichten: Spaghetti Bolognese. Das Pastagericht hat vermutlich seinen Ursprung in der norditalienischen Stadt Bologna, der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna, die für ihre kulinarische Vielfalt bekannt ist. Die Geschichte von Spaghetti Bolognese reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert, als sie wohl erstmals zubereitet wurden. Dort wurde das Gericht als „Ragù alla bolognese“ bezeichnet und war ein einfaches Gericht für Bauern und Arbeiter. In den 1930er Jahren begann das Gericht auch außerhalb Italiens an Popularität zu gewinnen. Es wurde in Restaurants auf der ganzen Welt serviert und hat sich zu einem Synonym für italienische Küche entwickelt.

Zubereitung von Spaghetti Bolognese

Die Zubereitung von Spaghetti Bolognese beinhaltet das langsame Schmoren von Hackfleisch – traditionell Rind oder eine Mischung aus Rind und Schwein – mit Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Karotten in einer köstlichen Tomatensauce in der auch Rotwein als Zutat nicht fehlen darf. Gewürze wie Oregano, Basilikum und Lorbeerblätter verleihen der Sauce ihren charakteristischen Geschmack.

Chianti Wein zu Spaghetti Bolognese – passt hervorragend

Nun stellt sich unweigerlich die Frage: welcher Wein passt zur Pasta Bolognese? Ein Rotwein sollte es sein. Der befindet sich bereits auch in der Sauce. Und vor allem darf es ein kräftiger Rotwein sein, der es mit der gut gewürzten, herzhaften Sauce aufnehmen kann. Außerdem können wir die Regel „regional geht immer“ anwenden. Das bedeutet: ein kräftiger Rotwein aus Italien bietet sich an. Als Ergänzung der Aromen des geschmorten Fleisches darf der Wein gerne etwas Tannin haben, nicht zu viel, aber dafür auch ein wenig Säure, die das Gericht ganz hervorragend abrundet. Und da landen wir unweigerlich beim Chianti. Aber es soll bitte nicht irgendein Chianti sein, sondern ein echter Chianti Classico. Für den echten Chianti muss die Sangiovese Traube mindestens 80% des Weins ausmachen und nur bestimmte Verschnittpartner dürfen für den Rotwein gewählt werden. Meist wird die Traube mit Cabernet Sauvignon oder Canaiolo verschnitten. Für einen Riserva muss der Rotwein zudem für zwei Jahre im Eichenfass gelagert werden. Der typische Chianti hat eine rubinrote Farbe, die im Alter bis ins Granatrot reichen kann. Im Geschmack ist der Wein meist würzig-herb und hat nicht zu viel Tannin, dafür ein wenig Säure, was ihn in der Regel sehr samtig im Abgang macht. Der Chianti ist als ein prima Begleiter für die Spaghetti Bolognese. Wer aber nicht unbedingt einen Chianti trinken möchte, dem sei beispielsweise auch ein Brunello di Montalcino, Barolo oder ein Barbaresco empfohlen. Vielleicht gibt es auch jemanden der doch unbedingt einen Weißwein trinken möchte – dann eignet sich ganz gut ein Lugana vom Gardasee.

Aber wie immer gilt natürlich: was schmeckt, das passt. Probiert aus, testet, verkostet, genießt. Viel Spaß und in diesem Sinne: Cheers!

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