Weinaromen erkennen und Wein beschreiben: Tipps für angehende Weinexperten

Der Einstieg in die Welt des Weins kann mitunter verwirrend und komplex sein, insbesondere wenn es darum geht, die vielfältigen Aromen zu erkennen und zu beschreiben. Etiketten wirken mitunter wie Rätsel, und die Verbindung zwischen Leder und Wein mag auf den ersten Blick rätselhaft erscheinen. Doch keine Sorge, die Weinsprache, obwohl mitunter poetisch, ist im Kern einfach zu erlernen. Hier sind Tipps, die euch helfen, Weinaromen treffend zu beschreiben.

Weinaromen erkennen: Die Rebsorte ist entscheidend – aber nicht nur die Rebsorte

Die Aromen im Wein stammen nicht nur von der Rebsorte, sondern werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter Klima, Standort, Boden, Lesezeitpunkt und der Ausbau im Keller. Ein und dieselbe Rebsorte kann daher unterschiedlichste Aromen hervorbringen. Zum Beispiel zeigt eine Sauvignon-Blanc-Rebe aus Neuseeland grüne Aromen von Stachelbeeren, während dieselbe Sorte an einem wärmeren Standort Aromen von reifen tropischen Früchten entwickeln kann.

Der erste Eindruck, quick and dirty: Typische Aromen bekannter Rebsorten

Es gibt natürliche Aromen, die mit bestimmten Rebsorten verbunden sind und selbst für Weinanfänger leicht zu beschreiben sind. Sauvignon Blanc kann beispielsweise nach Grapefruit, Stachelbeere, Heu und Holunderblüte schmecken. Durch diese Zuordnungen könnt ihr euch sich schnell einen ersten Eindruck bilden und typische Aromen bekannter Rebsorten erkennen.

Richtig verkosten, jetzt wirds professionell: Aromen im Wein sicher bestimmen

Beim Verkosten von Wein ist alles erlaubt, vom Schmatzen über das Schlürfen bis zum Ausspucken – auch die Profis machen es so. Ihr könnt einen Wein aber auch auf unaufgeregte Weise probieren und dennoch professionell beschreiben. Beachtet dabei den optischen Eindruck, den Duft und den Geschmack. Der Einsatz des Wein-Aromarads kann dabei ein äußerst nützliches Hilfsmittel sein.

Nützlicher Helfer, denn Hilfe schadet nie: das Wein-Aromarad

Das Wein-Aromarad unterscheidet drei Aroma-Gruppen: Primäraromen von der Rebsorte selbst, Sekundäraromen, die bei der Herstellung entstehen, und Tertiäraromen, die sich beim Holzfassausbau entwickeln. Das Aromarad führt Sie von allgemeinen Zuordnungen zu spezifischen Aromen in drei Schritten und hilft selbst bei der Beschreibung komplexer Weine.

Ganz wichtig, bitte weglassen: Scharfes und Rauch irritieren die Sinne

Vermeidet den Genuss von scharfem Essen, bestimmten Gewürzen oder Rauch unmittelbar vor einer Weinprobe, da dies die Geschmacksnerven beeinflussen kann. Die Verwendung dünnwandiger Gläser, die nach oben schmaler werden, die richtige Weintemperatur und die richtige Weinmenge beim Einschenken helfen dabei, Aromen optimal zu entfalten.

Probieren geht über Studieren

Nachdem ihr nun mit den Grundlagen vertraut seid, könnt ihr euer Wissen in die Praxis umsetzen. Viel Spaß. Und in diesem Sinne: Cheers!

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